Photos via Kreuzost Press
Warum immer in die Ferne schweifen wenn gute Musik doch manchmal so nah liegt. Kreuzost das sind Polly, Ralph und Simon aus Berlin. Sie sorgen mit ihrem Sound frisch aus der Mutterstadt für neuen Groove in den Tanzbeinen der Clublandschaft. Ihre Single „Ich will tanzen“ machte in der Web Community schon eifrig die Runde und erfreut sich großem Zuspruch. Nun erscheint am 25.10.2013 ihr erstes Album namens „Schönes anderes Leben“ in den Online Musicstores. Ich traf mich mit Frontfrau Polly zu einer Runde Questions & Answers. Welche Erfolge sie bereits mit der Band feierte und wofür das Wort Kreuzost eigentlich steht erfahrt hier.
Wofür steht Kreuzost?
Der Name Kreuzost soll die Assoziation zum S Bahnhof Ostkreuz erwecken. Ich bin in Treptow aufgewachsen und der Bahnhof Ostkreuz war das Tor zur Welt. Jeder traf sich dort um dann weiter zuziehen. Als er rekonstruiert wurde lag auf der Wiese daneben das alte Schild. Zerbrochen und ungeordnet ergab das Kreuzost.
Beschreibe euren Sound in drei Worten.
Nah, ehrlich & elektro
Euer erstes Album erscheint in weniger als 1 Woche. Woher habt ihr eure Inspiration zum Erstwerk genommen? Wie lange hat der Entstehungsprozess gedauert?
Einige Songs auf dem Album sind zu einer Zeit entstanden als noch kein Album geplant war. Der wirkliche Entstehungsprozess hat circa 1 Jahr gedauert. Da wir alle arbeiten entstand ein Großteil des Albums in den Abendstunden oder an verregneten Sonntagen. Wen man in einer großen Stadt lebt und aufgewachsen ist braucht man nicht lange nach Inspiration zu suchen. Ein längere Strecke mir der U Bahn reicht schon um drei, vier neue Texte zu schreiben. Wichtig ist die Essenz und den Sound aus der Stadt zu destillieren. Geräusche, Clubsounds und Konzerte bringen einen dann irgendwann zum Ziel.
Viele deutsche Bands singen mittlerweile nur noch auf Englisch. Warum gerade also deutsche Liedtexte?
Deutsch ist eine schöne Sprache. Außerdem beherrschen wir sie besser als jede andere. Es kam von Anfang an auch nichts Anderes in Frage. Die kleinen Erlebnisse und Gefühle und Erfahrungen die wir machen lassen sich am besten in unserer Sprache ausdrücken.
Wer schreibt eigentlich die Texte bei Kreuzost?
Wir arbeiten eigentlich immer gemeinsam an den Songs. Die meisten Texte habe ich geschrieben aber nie ohne die Ideen oder den Input der Jungs. Wir müssen und wollen uns alle mit den Texten identifizieren.
Auf welche Erfolge/Momente in 2013 blickst du gerne zurück?
Ich glaube das erfolgreiche Crowdfunding war einer unserer größten Erfolge. Wir haben quasi mit Hilfe unserer Fans und Freunde das Album finanziert. Wir waren total stolz das es wirklich geklappt hat. Eigentlich gibt es fast monatlich kleine Erfolge, sei es eine Konzertanfrage die noch spontan reinkommt oder eine Interviewanfrage. Wir spüren langsam, dass sich was bewegt und freuen uns über alles was gerade passiert.
Was bringt die Zukunft für Kreuzost?
Ich würde gern wissen was die Zukunft bringt aber ich weiß es nicht und das ist vielleicht auch schön. Es gibt ein paar Konzertanfragen und das eine oder andere Highlight das wir noch nicht verraten dürfen aber ansonsten stürzen wir
uns relativ erwartungslos in die Zukunft. Wir haben glaube ich alle Lust so langsam ein paar neue Songs zu machen.
Ihr arbeitet alle nebenbei noch, habt ihr vor euer Projekt zu eurem Full-Time Job zu machen?
Wir sind alle bereit dazu unser Leben umzukrempeln wenn das mit Kreuzost größer wird. Heutzutage kann man sich als Künstler aber auch nicht leisten alles hinzu schmeißen und Popstar zu spielen. Aber klar wir sind zu Allem bereit.
Wann & Wo kann man euch live in Farbe sehen?
Am 7.Dezember im Tresor. Wir freuen uns voll drauf.Alle anderen Konzerte findet man auf unserer Facebookseite oder auf der Homepage.
Liebe Polly vielen Dank für das Interview und deine ehrlichen Worte. Wir wünschen euch viel Erfolg für den Album Release!
Im Music Monday empfehlen wir euch heute die Single „Aufgewacht“ von Kreuzost, die mit nem ordentlichen Beat und viel Gefühl gegen den Herbstblues ankämpft.
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